ZH Zürich, Seebad Enge

Dienstag, 21. Juli 2009

Fotos: Schweizer Heimatschutz

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1959-1960, Robert Landolt, Zürich / Umbau, Einbau Sauna 2003/04, Meier Hug

Das Konzept dieser Badanstalt basiert auf der Idee der Holzkastenbäder des 19. Jahrhunderts. Wie damals existiert auch heute noch die Trennung nach Geschlechtern, die Linke Seite ist den Damen vorbehalten, die Rechte Seite ist für Frau und Mann zugänglich. Jedoch hat die offene Atmosphäre nichts mehr mit der Abgeschirmtheit eines Kastenbades gemein. In seiner Erscheinung erinnert das Bad eher an Häuser der kalifornischen Moderne als an die Architektur des 19. Jahrhunderts. Ein wichtiges Gestaltungsmerkmal ist die horizontale Dachlinie, die ein umlaufendes Band bildet. Hölzerne Liegeflächen rahmen die beiden Nichtschwimmerbecken ein. Sie sind zugleich Übergang zum See, der als „grosses Schwimmbecken“ in die Anlage miteingebunden ist.

Adresse: Mythenquai, Zürich