Schweizer Architektur des Aufschwungs: Die schönsten Bauten der 50er-Jahre entdecken

Mittwoch, 21. November 2007

Das Verwaltungsgebäude der Zellweger AG zeigt sich mit seiner ausgewogenen Harmonie besonders zeittypisch. Auffallendes Element ist der achteckige Ausstellungspavillon. Der vom Architekten Roland Rohn gestaltete Firmensitz wurde 1959-61 erbaut Er ist einer von fünfzig vorgestellten Bauten in der neuen Publikation des Schweizer Heimatschutzes.
Copyright Foto: Dominique Marc Wehrli

Das vom Architekten Denis Honegger geplante Ensemble besteht aus einer Kirche und zwei seitlich platzierten Wohnbauten. Die von 1951 bis 1955 errichteten Bauten gehören mit ihrer räumlichen und plastischen Qualität zu den schönsten Schweizer Beispielen für die Baukultur der 50er-Jahre.
Copyright Foto: Dominique Marc Wehrli

Um den Fabrikbetrieb zu rationalisieren, musste die neue Fabrikhalle der Gummibandweberei stützenfrei, preisgünstig und regelmässig belichtet sein. Aus diesen Vorgaben entstand unter den Architekten Danzeisen und Voser zusammen mit dem Ingenieur Heinz Hossdorf 1954-55 ein sowohl formschönes, wie auch ingenieurtechnisch überzeugendes Gebäude.
Copyright Foto: Dominique Marc Wehrli

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Die neuste Publikation des Schweizer Heimatschutzes stellt besondere Bauten der 50er-Jahre aus allen Regionen der Schweiz vor. Das handliche Büchlein mit kurzen Beschreibungen und vielen Abbildungen lädt dazu ein, sich auf eine Entdeckungsreise zu begeben und den Blick für die besondere Ästhetik und Qualität der Nachkriegsarchitektur zu schärfen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erregte die Schweizer Architekturentwicklung in ganz Europa Aufmerksamkeit. Die Verbindung von Tradition und Moderne löste Bewunderung aus, die handwerkliche und bautechnische Sorgfalt galt als vorbildlich. Die Gebäude dieser Zeit lassen noch heute die Aufbruchstimmung im Jahrzehnt des Aufschwungs und des beginnenden Wohlstands erkennen.

 

Die neue Publikation des Schweizer Heimatschutzes macht auf die oft unterschätzte Bedeutung der Nachkriegsarchitektur aufmerksam. Unter dem Titel «Die schönsten Bauten der 50er-Jahre» werden fünfzig herausragende Gebäude vorgestellt, die sich als Ausflugsziel für Architekturinteressierte anbieten. Die Auswahl reicht von Geschäftshäusern über öffentliche Gebäude bis zu Wohnbauten. In den kurzen Beschreibungen wird auf spezielle Merkmale der präsentierten Bauten hingewiesen und es werden die oft erst auf den zweiten Blick erkennbaren Qualitäten hervorgehoben.

 

Das Büchlein ermuntert dazu, die Vielfalt der Architektur der 50er-Jahre kennen und schätzen zu lernen. Die handliche Publikation erscheint im Rahmen einer mehrjährigen Kampagne des Schweizer Heimatschutzes, die einer breiten Bevölkerung die Baukultur der Nachkriegszeit näher bringen will («Aufschwung – Die Architektur der 50er-Jahre»).

 

Das 76-seitige Büchlein (deutsch/französisch) mit vielen farbigen Abbildungen ist in der Rubrik «Shop» zu bestellen und kostet CHF 12.- (für Heimatschutz-Mitglieder CHF 6.-).

 

Rückfragen: Peter Egli, Schweizer Heimatschutz, 044 254 57 00